Fliegen am Diedamskopf ist geil
Ein Gruß von Ski & Fly am Diedamskopf
Mit ein bisschen Skepsis sind wir zu unserer ersten Ski & Fly Tour 2014 zum Diedamskopf gestartet. Ähnlich einem Roulettespiel, wo 10 mal die rote Farbe kam, hatten wir das Gefühl, da es eigentlich noch keinen richtigen Winter gab, dass der uns dann genau in dieser Woche erwischt und das Fliegen in den Hintergrund rückt. Die Kugel also auf schwarz wechselt. Aber ne, im Westen Österreichs war am Anreisewochenende etwas Neuschnee gekommen, ansonsten tobt sich das Tiefdruckgebiet von Tirol bis nach Kärnten aus. Morgens gibt es immer ein ausgiebiges Wetterbriefing, um sicher in den Tag zu gehen.Ingmar, als Fluglehrerasistent diese Woche Guido für Meteo und Snowboarden erklärt den jeweiligen Wetterbericht. Bei uns war immer der Begriff Föhn im Hinterkopf, da die Wetterberichte Südwind angekündigt haben. Stefan Hörmann hat in seiner Wetterprognose den Begriff "Dimmerföhn" verwendet. Zweimal ab Mittag wurde er spürbar. Da haben wir dann den Flugbetrieb eingestellt. So manchen Freiflieger scheint das aber nicht mehr groß zu jucken., obwohl die Föhnwolken unübersehbar waren. Für unsere Teilnehmer gab es somit angewandte Meteorologie. Und die Schneefahnen über den Bergkämmen gaben noch entsprechende Zusatzinformationen. Solche Windfahnen entstehen um die 30 km/h und mehr. Zeit zum Skifahren und boarden. Am Dienstag ging es sogar thermisch. Startüberhöhung von mehr als 200 m. Dann haben die Thermikwolken den Deckel drauf gelegt. Sehr angenehm bei solcher Kälte gerade als Mann mit einem Liegegurtzeug zu fliegen, dass unten mit einem Beinsack geschlossen ist. Und die Heizhandschuhe auf Stufe 3 gestellt, dann macht Kälte schon gar nix mehr aus. Insgesamt halten sich aber die Temperaturen zurück. Bis minus 4 Grad, da reicht die lange Unterhose und der Skidress darüber. Die ersten Starts waren noch etwas holprig; denn die meisten sind ja einige Wochen nicht geflogen. Da ist das Laufen im weichen Schnee etwas gewöhnungsbedürftig. Aber ein Startabbruch ist wie der Sprung in weiche Kissen. Abends bei der Videoauswertung der Starts ist dann das Gelächter groß. Und bei dem schönen Startwind, den wir oft hatten, macht ein Hüpfestart a la Tattoo so richtig Gaudi.
Fliegen im Winter ist geil!
Datum: 31.01.2014
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