Motorschirm-Streckenflug nach Ballenstedt und Pruefung Mai 2012
Ich geb Gas, ich will Spaß
Ja ist denn jetzt schon Motorschirm-Deutschlandtour? Als ich mit der aktuellen Motorschirm-Kombikursgruppe den Streckenflug nach Ballenstedt geplant habe, bekamen wir irgendwie Zuwachs. Die wunderliche Vermehrung von Motorschirmpiloten. Geht ganz ohne Beischlaf zwischen Rucksack- und Trikepiloten. Die wachsen einfach aus der Erde. Und dann steht auch noch der Bigboss Markus Müller, die eine Hälfte von Fresh Breeze, grinsend im Raum, als wir mit 12 Piloten Briefing für den Streckenflug gemacht haben. Der krönende Abschluss einer tollen Zeit. Mir reisst es immer ein Stück meines großen Fliegerherzens aus der Brust, wenn meine Jungs und Mädels nach bestandener Prüfung mich wieder verlassen. Aber es gibt ja nette Rückmeldungen per mail (siehe unten).
Nach dem Briefing wurden die Motoren aufgerüstet. Alles lief sehr diszipliniert ab. Am Vortage hatte ich bereits bei Uwe Gröschler, Flugleiter in Ballenstedt, die Genehmigung eingeholt, dort wieder mit der Motorschirmtruppe hinzufliegen. Dabei erfuhren wir, dass der Flugplatz Ballenstedt ab Sonntag für eine Woche dicht macht und alles in den Händen von tausenden Harley-Davidson-Fahrern ist. Einer nach dem anderen startet souverän in die Luft, immer beobachtet von Bigboss Markus, die Go Pro im Anschlag. Uwe Ferdinand und ich begleiten den Tross mit den Xcitorn. Bei mir an Bord Ingmar, der tolle Fotos macht. Da der überregionale Wind aus Süd in der Höhe bläst, gehen wir soweit wie möglich runter. 300 m über Grund zum Fliegen sind heute die Bessere Entscheidung, als 600 m und mehr. Da oben ist es nämlich schon ganz schön holprig. Wie immer sind die leichten Trikes deutlich schneller als die Rucksackpiloten. Wir umkreisen so den einen oder anderen und lassen ihn mal an den Wirbelschleppen eines Xcitor schnuppern. Nein, war ein Scherz
In Ballenstedt angekommen melde ich die Truppe an und wir dürfen auf dem bekannten Wiesenareal des Motorschirmpokals zwischen den Aufbauenden Harley-Rockern landen. Da ist gleich eine Beziehung da, sind wir doch auch Harley-Fahrer, allerdings in der Luft!
Nach der Landung auftanken, dann Kaffee und Kuchen in der Flugplatzkneipe (immer super lecker). Und dann ging es wieder zurück. Startrichtung gen Süden ins Lee des Gegensteins. Da hat sich schon so mancher Uler quälen müssen, bis er Höhe hatte, so die einheimischen Fliegerkameraden. Also sind wir erst mal weit genug an den Pistenrand gegangen und dann ging es ähnlich wie die Albatross-Airline on air. Nach dem Abheben gleich nach Westen abgebogen ging es dann weiter nach Nordwesten zum Airfield Stapelburg. Und glaubt mal: die Jungs sind alle sehr gute, tapfere Flieger geworden. Es hat schon ordentlich thermisch mit dem Südwind gerumpelt. In Stapelburg, wo der Windenbetrieb auf Hochtouren lief, die Windverhältnisse gecheckt und so mit zwei bis drei Landeanflügen - pro Pilot versteht sich – gut gelandet. Der Wind wusste halt nicht, woher er bzw. wir kamen. Johannes hat dann noch den Staubsaugereffekt des Windes verspürt. Landeanflug eigentlich 10, aber dann saugt der Wind ihn nach 36. Mit kurzen schnellen Schritten hat er es dann aber doch geschafft, was er dann auch selber war – puh, geschafft! Und dann nach einem guten Frühstück – die Jungs aus dem www.rosenauhotel.de hatten wieder ein super Lunchpaket von Annett bekommen – wurde noch gestartet und gelandet, was das Zeug hergibt. Die Prüfung nahte ja mit großen Schritten. Willi Horka hat dann kurzfristig den Termin auf Samstagabend gelegt, da Sonntag bereits ab 8 Uhr Windböen um 30 km/h angekündigt waren. Also gab es abends noch ne Überraschung für alle, als Willi am Platz stand. „Jungs, dann wird nach dem Start Höhe aufgebaut, die Acht geflogen und dann im Leerlauf aus der Position mit Gegen-, Quer- und Endanflug im 50 m Quadrat gelandet. Anschließend machen wir noch ein Touch & Go, dann habt ihr das geschafft!“, so Willi in seiner netten Art, dass gar kein Stress aufkommt. Gesagt getan – und wie so oft im Leben: die, die sonst immer die Vorzeigeflieger sind, haben plötzlich wohl doch etwas Bammel und dann gibt es gleich mal einen Nachflug, bei dem es dann aber super geklappt hat. Thomas, unser Xcitor-Vorzeigepilot (hat seine gesamte Ausbildung im Gerät mit mir gemacht, dann mit eigenem Gerät weit über 100 Starts) trat zu seiner Passagierprüfung an. Da musste Willi mitfliegen, ist ja so vorgeschrieben. Aber bei Thomas kann sich jeder reinsetzen. Echt klasse, wie er das macht. Dann geht’s los: mit kräftigem Gas erst mal den Schirm aufgestellt, dann den Schirm abgefangen, Gas reduziert und lange gerollt. Mit Power in die Luft zur Position, wo dann in 40 Sekunden die Acht geflogen werden musste. Danach erste Landung mit Touch & Go wieder rausgestartet, dann langen, tiefen Überflug und Abschluss mit einer Punktlandung. Einfach klasse – aber dennoch konnte Willi ihm aus seinem umfangreichen Wissen ein paar Tipps geben. Denn beim Fliegen mit Passagieren ist man ja zukünftig Flugkapitän.
… und so endet der Tag mit dem obligatorischen Landebier, dass sich alle wirklich verdient haben. Herzlichen Glückwunsch – denn die theorieprüfungen sind auch alle vorbildlich gelaufen. Die Truppe war das wohl bisher schnellst am Kugelschreiberm, was wir je hatten.
Ich wünsche euch viele tolle Flüge … und jetzt macht Platz für die nächste Motorschirmtruppe, die sich zum Kombikurs vom 21.6. bis 30.6. angemeldet hat
Motorschirmfliegen ist geil!
Datum: 24.05.2012
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