Motorschirme fliegen nach Ballenstedt
Motorschirmschüler beim ersten Überlandflug
Was für eine Flugwoche für unsere Motorschirmpiloten. Am Donnerstag begann der Kurs. Gleich mit Vollgas in die Platzrunde auf dem Airfield Stapelburg. In der Fliegerei zählt nur, was Du hast, hast Du. Was Du bekommst, weiß nur Petrus. Und der hat sich ja nach einem kurzen Frühlingsintermezzo mal gleich wieder mit Donnergrollen gemeldet.
Also gar nicht lange gefackelt. Gas geben und Flüge sammeln. Beverly hat gleich mitgemacht und ihre ersten Flüge im Bullix mit dem neuen Alpha 5 gemacht. Tolle Pilotin mit tollem Schirm. Für die Gruppe war dann erst mal starten und landen trainieren angesagt, dann die Manöver für die Prüfung üben und als Highlight einen Streckenflug von Stapelburg nach Ballenstedt und zurück. Jeweils 42 km einfache Strecke unter Begleitung von Leithammel Knut. Ich habe die Gruppe, bestehend aus Ivo, Christoph, Michael und Stefan (Rucksackmotor) sowie Olli mit seinem Flyke im Xcitor begleitet. Die Benzinkanister auf der Rückbank verzurrt und ab ging es. Und glaubt mal, der Flug war echt anspruchsvoll. Die Frühjahrsthermik hat sich bei Blankenburg mal fix mit 2 bis 3 m Steigen im Leerlauf gemeldet. Mit dem Xcitor bin ich viel schneller als die Jungs. Da kam so manches tolle Foto bei der Umrundung zustande. In Ballenstedt bei unseren Freunden kurz über Funk gemeldet. Uwe war Flugleiter an diesem Tag. Ballenstedt? Da klingelt es doch im Fliegerohr – ja, da findet seit vielen Jahren der Deutsche Motorschirmpokal statt. Leider nicht dieses Jahr, da dort ein großes Harley Davidson Treffen ist. Uwe hat die Freigabe erteilt, dass wir mit allen dort landen dürfen. Freigabe quer über die Piste 27 zur Grasbahn und direkt mit Kurve vom Gegenstein zur Landung. Da die Gaststätte am Platz täglich offen hat, wurde unser Flug bei ner Tasse Kaffee und selbstgebackenem Apfelkuchen ausgewertet. Ich wusste gar nicht, das Flugschüler so viel reden können Anschließend unsere berühmte Harzer Gleitschirmschule Welle „Hoooooooooooooooo“ für Uwe und dann Tschüss. Aufgetankt und ab nach Stapelburg. Oh je und dann auf einmal kurz vor Stapelburg selbst mit dem Xcitor nur noch knapp über 30 km/h, der sonst 65 fliegt. Da der Sonnenuntergang naht wurden die Teilnehmer, die nicht mehr voran kamen, aufgefordert, eine sichere Aussenlandewiese zu suchen um sich nach der Landung über Funk zu melden. Ich war zwischenzeitlich in Stapelburg angekommen und wurde über Funk über die geglückte Aussenlandung in der Nähe von Stapelburg informiert. Also Anhänger hinters Auto und die Truppe eingesammelt. Bei McDonalds klang der Abend aus. Die einheimischen Jugendlichen haben uns mit unseren Fliegerklamotten doch schon etwas verwundert angeschaut.
Da der Kurs ein sogenannter Kombikurs, bestehend aus Theorie und Praxis, ist, haben wir den Rest der Woche für die Theorie genutzt, damit am Sonntag die Prüfung ordentlich beim DULV über die Bühne gehen kann.
Motorschirmfliegen ist geil!
Datum: 30.03.2012
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